Katutura - Windhoek
Die Bevölkerung in der namibischen Hauptstadt Windhoek ist gekennzeichnet durch eine hohe Arbeitslosenzahl, Analphabetentum und unwürdige Wohn und Lebensverhältnisse. Das gilt ganz besonders in den unzähligen Armenvierteln um Windhoek, in denen es wenig Wasserstellen, kaum Stromanschlüsse und nur mangelhafte Infrastruktur gibt. Migrantinnen kommen zumeist mittellos in improvisierten Unterkünften unter aus Wellblech, Holzlatten und Planen in den Elendsvierteln. Der nicht abreißende Zustrom erzeugt hier täglich weiteres Elend. So muss ein Wasserhahn für neun Wellblech- oder Papphütten reichen, Abwassersysteme und Strom sind utopisch. Die Situation der Kinder und Jugendlichen in diesen Vierteln ist besonders hart. Oftmals (Halb-)waisen und ohne „betreuende Infrastruktur“ werden sie meist der Straße mit all ihren Gefahren für Leib und Seele überlassen.