Girl sitting on a stone

Bildung ist die einzige Möglichkeit, den Teufelskreis von Armut, Unwissen und Krankheit zu durchbrechen.

Kurzportrait

Mutter mit Kind im Katutura-Wohngebiet - das ist die Vorstadt Windhoeks, in die während der Apartheid die farbige Bevölkerung aus dem Stadtzentrum nach Volksgruppen getrennt zwangsumgesiedelt wurde. Der Name bedeutet in Herero-Sprache „Ein Ort, an dem wir nicht leben möchten“.

Windhoek hat mehr als 200 000 Einwohner, davon leben 60% meist in ärmlichen Verhältnissen. Immer mehr Menschen ziehen in die Nähe der Hauptstadt in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben.

Katutura ist aber auch der Name einer sehr erfolgreich arbeitenden Hilfsorganisation, die Anfang der achtziger Jahre von der engagierten Krankenschwester und Direktorin des namibischen Roten Kreuzes Jutta Rohwer und einheimischen Frauen ins Leben gerufen wurde.

Ein Schulspeisungsprojekt, ein Wohlfahrtsbüro mit Gemeinschaftsraum, Kindertagesstätte in Katutura, Zentren in Rehoboth und im Ovamboland - die Hilfstätigkeit der Katutura-Projekte wuchs über die Jahre zu einer nationalen humanitären Organisation heran, die durch die Deutsch-Namibische Gesellschaft und viele private Spender finanziert wird.

Der Verein unterstützt heute ein Waisenhaus, eine Suppen-Küche, Kindergärten, Schulspeisung und betreibt zwei Handarbeitswerkstatt für alleinerziehende Frauen, deren Erzeugnisse im Namib Craft Center in Windhoek und im Laden „Kubatsirana“ in Swakopmund verkauft werden.

"Der Schlüssel zu einem besseren Leben ist Bildung.“

Historie

Jutta Rohwer

Historie

Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Angesicht der Welt verändern.

Mit diesem afrikanischen Sprichwort schloss Jutta Rohwer ihren Dank für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande aus der Hand des damaligen Botschafters Dr. Hanns Schumacher am 10. Dezember 1995. Das Angesicht der Welt verändern, es freundlicher, menschlicher, gerechter zu gestalten: dafür hat Jutta Rohwer gelebt. Jutta Rohwer, geborene Knapp, wurde am 1. April 1941 in Thüringen geboren. Dort hat sie die ersten neun Jahre ihres Lebens verbracht. 1950 gelang die Flucht in die Bundesrepublik - ohne ihren Vater, der erst als Spätheimkehrer aus russischer Gefangenschaft zurückkehrte.

Die Schule schloss sie mit der Mittleren Reife ab, sie erwarb das Cambridge Certificate in Englisch und wurde in London zur Krankenschwester ausgebildet. 1964 besuchte sie ihre Schwester in Windhoek und lernte dabei ihren späteren Ehemann, Jochen Rohwer, kennen. Am 19. März 1965 wurden die beiden in der Christuskirche in Windhoek getraut.

Im Oktober 1966 und im Oktober 1972 kamen ihre Töchter Anja und Nadja zur Welt. Zwischen 1964 und 1978 hat Jutta Rohwer mit kurzen Unterbrechungen im Katholischen Hospital als Krankenschwester gearbeitet. In dieser Zeit wurzelte manche Freundschaft, u.a. mit Schwester Berlindes, der älteren Generation noch in respektvoller Erinnerung.

Von 1980 bis 1992 arbeitete sie beim Roten Kreuz, bis 1986 als Sekretärin, danach als Direktorin. Während dieser Zeit rief sie ihre ersten Projekte ins Leben: die Schulspeisung mit einer warmen Mahlzeit für bis zu 8.500 Kinder, das Rote Kreuz Wohlfahrtsbüro mit einem Gemeinschaftszentrum, beides in Katutura, das Khomasdal Seniorenzentrum, das Spitzkoppe Zentrum, die Rote Kreuz Kindertagesstätte in Windhoek, Zentren in Rehoboth und im Ovamboland.

1991 wurde sie für ihr humanitäres Engagement vom Institute of Marketing Management mit einem Special Award ausgezeichnet. 1993 war Jutta Rohwer Gründungsmitglied der Oasa Taradi Frauen-Kooperative, einer Art Heimindustrie für landestypische Handarbeiten. Danach konzentrierte sie sich auf die Einrichtung, die Betreuung, und die Unterhaltung von Kindergärten in Okahandja Park, einem der beiden informellen Gebiete Katuturas.

Daneben zählen heute zu den von ihr initiierten Projekten das Dolam Children House, das Oponganda Centre, die Special Olympics, der Aids Waisen Trust, die Brückenschule, der Schulfonds und die Aids Frauengruppe Okahandja Park. Die Einrichtung einer weiteren Suppenküche und eines Fußballplatzes in Kilimandscharo, dem zweiten informellen Gebiet Katuturas, war ihr letztes Werk. Die Sorge für ihre Projekte hat ihre Gedanken bis zuletzt beschäftigt.

Am 16. Januar 2009 ist Jutta Rohwer ihrer schweren Krankheit erlegen. In ihrem Werk lebt sie fort.

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Team

Anja Rohwer

Anja Rohwer

Mit dem Tod von Jutta Rohwer, die alle Projekte vor Ort betreut hat, waren plötzlich alle Projekte in Frage gestellt worden. Glücklicherweise hat sich Anja Rohwer, ihre Tochter, das Vermächtnis der Mutter übernommen und engagiert sich nun sehr für den Fortbestand aller Sozialprojekte.

Anjas Vater unterstützte sie in den ersten Jahren, so gut es geht, denn er war mit diesen Aktivitäten durch seine verstorbene Frau vertraut, und auch Anjas Tochter Menzona ist bereits auf dem besten Weg, in die Fußstapfen ihrer Oma und Mutter zu treten.

„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde verändern!“, war der Leitspruch Jutta Rohwers und den haben auch ihre Tochter und Enkelin in ihr Herz aufgenommen. „Drei Frauen – Ein Herz für Charity“ könnte man über die Rohwers sagen – und ohne sie würde es für die Ärmsten der Armen kaum eine Perspektive geben.

Edith Döbbert

Edith Doebbert

Geboren 1947 in Swakopmund

Ich habe die Projekte über Jutta Rohwer, eine Freundin meiner Mutter, kennengelernt. Ich unterstütze die Projekte seit 2002 durch einen Kalender, weil mich die Arbeit von Anja Rohwer überzeugt und weil ich sie für wert halte, gefördert zu werden.

Seit 2005 wird dieser Kalender in Kooperation mit Herrn Peter Spätling herausgegeben. Es werden alljährlich 600 Kalender hergestellt, der Erlös geht vollständig in die Finanzierung der Projekte.

Darüber hinaus verkaufe ich aus den Projekten in Handarbeit hergestellte Erzeugnisse, wie Stickereien, Perlenarbeiten, Puppen, Seidenschals und weitere Kleinigkeiten auf diversen Veranstaltungen und Märkten. Ferner halte ich Vorträge zu den Projekten, um Spenden zu gewinnen.

Schließlich bin ich der Ansprechpartner für alle Anfragen zu den Katutura Projekten in Deutschland.

Team

"There can be no keener revelation of a society's soul than the way in which it treats its children.“

Nelson Mandela

Projekte

Swakopmund Kindergarten

DRC Kindergarten

Viele der hier lebenden Menschen sind arbeitslos und aus verschiedenen Gründen dem Alkohol verfallen. Besonders Leidtragende dieser Lebensumstände sind die Kinder.

Swakopmund Soupkitchen

DRC Suppenküche

Neben der schlechten medizinischen Versorgung sorgen Eiweiß und Vitaminmangel für eine regelrechte Mangelernährung der Menschen. Am stärksten betroffen sind Kinder und Jugendliche.

Swakopmund Women's Project

DRC Women’s Project

Das Frauenselbsthilfeprojekt leistet karitative Arbeit. Hier wird konzentriert den Menschen durch gezielte Anleitung, schulische Bildung, handwerkliche Fähigkeiten etc. Selbsthilfe vermittelt.

Windhoek Orlindi, House of Safety

Orlindi House of Safety- Waisenhaus

Das Waisenhaus Orlindi – place of safety – wurde 1995 von Claudia Namises gegründet und ist ein von der namibischen Regierung anerkanntes und registriertes Haus.

Windhoek Kindergarten

Kindergarten - Katutura

Bildung ist die einzige Chance aus der Misere herauszukommen. Einige couragierte Mütter haben deshalb ihre Häuser zu Kindergärten umfunktioniert und betreuen bzw.

Windhoek Oasa Taradi

Oasa Taradi

Oasa Taradi heißt wörtlich übersetzt „fleißige Frauen". Hinter diesen bei- den Worten verbirgt sich eine Windhoeker Frauenkooperative für alleinerziehende Mütter.

Katutura School Feeding

Fidel Castro Ruz School

Windhoek steckt in einer humanitären Krise. Zehntausende Städter sind wenn überhaupt auf notdürftige Einrichtungen für Trinkwasser und sanitäre Anlagen angewiesen.

"It is easier to build strong children than to repair broken men.“

Frederick Douglass, abolitionist and statesman

Shops

Online Shop

Online Shop

Kubatsirana ist eine namibische gemeinnützige Verkaufsstelle, deren Ziel es ist, den Gemeinschaften, Frauen und Kindern in den informellen Siedlungen außerhalb Windhoeks und Swakopmunds direkte und sofortige Hilfe zu spenden. Menschen aus verschiedenen Kulturen zeigen hier ihre Fähigkeit, Handarbeiten zu kreieren, die dafür sorgen, dass ein Einkommen für sie generiert wird.

Der Kubatsirana Online-Shop erleichtert Ihnen jetzt das lokale Online-Shopping.

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Swakopmund Shop Kubatsirana - Helping Hands

Kubatsirana - Helping Hands

Kubatsirana ist eine namibische gemeinnützige Verkaufsstelle, deren Ziel es ist, den Gemeinschaften, Frauen und Kindern in den informellen Siedlungen außerhalb Windhoeks und Swakopmunds direkte und sofortige Hilfe zu spenden. Menschen aus verschiedenen Kulturen zeigen hier ihre Fähigkeit, Handarbeiten zu kreieren, die dafür sorgen, dass ein Einkommen für sie generiert wird.

Unser Laden bietet eine bunte und beeindruckende Auswahl an Kunstwerken, Stickereien, gegenwärtiger - und traditioneller Kunst, Körben und mehr an. Diese Kunst- und Handwerke widerspiegeln Namibias wundervolle Kultur, seine warmherzigen Menschen und sein erstaunliches Erbe.

Auch gibt es bei uns ansprechende Andenken als kleine Geschenke aus Afrika für Freunde und Familie. Ihre kontinuierliche Hilfe und Unterstützung gewährleistet den Antrieb für die Zukunft der Künstler.

Windhoek Craftcenter

Namibian Craft Center

Das Namibia Craft Centre beherbergt etwa 40 kleine Handwerksunternehmen, die aus verschiedenen Gemeinschaften, ethnischen Gruppen und Projekten stammen. Dieses Zentrum bietet somit eine Plattform für namibische Kunst- und Handwerkserzeugnisse von Schmuck bis hin zu geschnitzten Baumwurzeln. Da es in der Innenstadt in der Talstraße im Komplex der Alten Brauerei gelegen ist, kann man es per Auto und auch als Fußgänger sehr einfach erreichen.

Fein geflochtene Körbe, geschnitzte Makalanikerne, stilvoller Schmuck der San aus Straußeneierschalen, reich-gefärbte Seidenschals, Himba-Armbänder, ästhetisches, handgemachtes Papier, handgewebte Teppiche, ansprechende Textilien und bunte, gestickte Leinenprodukte - das Namibia Craft Centre ist eine Schatzkiste von farbenfroher Kunst, eine Sammlung namibischer Erzeugnisse, die das Land Namibia verkörpern – den Charakter und die Essenz seiner faszinierenden Kultur, seinen weiten, blauen Himmel und endlosen Landschaften, seine Tierwelt und Wunder. Hier findet man Namibia bequem unter einem Dach! Das Craft Centre versorgt 4000 handwerklich Begabte und ihre Familien in den ländlichsten und abgelegendsten Gebieten mit einem Job.

GRÜNDE, DAS NAMIBIAN CRAFT CENTRE ZU UNTERSTÜTZEN
  • Unterstütze die Kleinhandelsunternehmen Namibias.
  • Trage durch den Kauf namibischer Handwerksprodukte dazu bei, die Armut auszumerzen. Mehr als 4000 Hersteller und ihre Familien erhalten dadurch ein Einkommen.
  • Unterstütze die Entwicklung von namibischem Entwurf und Erzeugnis. Unsere große Palette von Produkten sind einmalig und von exzellenter Qualität.
  • Unterstütze die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen Namibias. Wir ermutigen den Gebrauch umweltfreundlicher Produkte.
Kaufe namibisch ein! - DANKE FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG DES NAMIBIA CRAFTS CENTRE!